23. November 2009

Was ist der "Winslet-Algorithmus?


Bei den Schlagwörtern "hübsche Frauen" und "Mathematik" denken die meisten von uns wahrscheinlich an 90 - 60 - 90. Dass es noch mehr Möglichkeiten gibt, Frauen in Formeln zu packen, hat nun eine Kommission im Namen des UK Film Council bewiesen. Sie haben den Schatz "Kate Winslet" auf rund 60 Millionen Pfund (fast 67 Millionen Euro) veranschlagt. Ausgewählt wurde die 34-jährige Schauspielerin, weil sie die Marke "Britannia" auf dem Kontintent und in Übersee erfolgreich vertritt. Nächste Kandidaten für den Algorithmus könnten Christian Bale oder Daniel Craig sein.

Die Formel, die nun liebevoll "Winslet-Algorithmus" getauft wurde, vereint fünf Variablen:

  • das Einkommen (Winslet hat seit 1995 rund 22 Millionen Euro verdient),
  • das Interesse der Produzenten, mit Winslet in ihrem Heimatland zu drehen und dort die Filmwirtschaft zu fördern,
  • der Erfolg, der durch das Box-Office-Ergebnis direkt auf die Actrice zurückzuführen ist,
  • das Anlocken von Touristen, die die Originalschauplätze der Drehorte sehen wollen,
  • und schließlich der Werbeeffekt für England selbst.


David Steele, der Kopf der Forschungsgruppe, fasst das Ergebnis noch einmal zusammen: "Sobald ein Schauspieler international Erfolg feiert und im Fernsehen, in der Werbung und in Fan-News erscheint, wollen die Menschen mehr über dessen Heimatland erfahren." Mit dieser Zahl sollen in Zukunft neue Interessenten wie Geschäftsleute und Diplomaten angelockt werden, um das britische Filmgeschäft anzukurbeln.

Aus dem Freundeskreis von Kate Winslet war zu hören, dass sie sich von der Formel "geschmeichelt und amüsiert" fühle.

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