30. November 2009

Was passiert, wenn der Boss mitliest?

Wer gerne Facebook nutzt, kennt das: kleine Nachrichten, die die persönliche Befindlichkeit als Statusmeldung widergeben. Allerdings sollte man immer aufpassen, wer mitliest. Einen ganz besonders schönen Epicfail hat Collegehumor zusammengestellt:






Also, immer schön aufpassen, Chef liest mit^^.


25. November 2009

Was sind Stars wert?

Wer war der erfolgreichste Schauspieler 2009? Shia LaBeouf. Für jeden Dollar, den er an Gage und sonstigen Auswertungen verdiente, kassierten Produktionsfirmen wie DreamWorks 160 US-Dollar - und das noch vor Transformer: Die Rache.

Dass ein guter Schauspieler nicht gleich einen guten Film ausmacht - geschenkt. Dass sie sogar den Gewinn der jeweiligen Produktionsfirma schmälern, dem ging Forbes.com nach. Zehn Schauspieler hat das Wirtschaftsmagazin ermittelt, die die Gewinnmaximierung der Studios verhinderten. Zum einen Teil lag es am Desinteresse des Publikums, zum anderen an schlecht ausgehandelten Verträgen.

Für die Liste wurden 100 Top-Stars ausgewählt, deren letzten drei Filme seit 2004 mindestens in 500 Kinos gezeigt wurden. Zu Gage und den Anteilen an Box-Office, DVD-Releases und Fernseh-Ausstrahlungen wurden das Filmbudget (ohne die Marketing-Kosten) sowie die Box-Office-Zahlen, DVD- und Fernseh-Auswertungen in Relation gebracht.

Es geht weit nach unten

Auf Platz 10 landete Jim Carrey, und das eigentlich nur wegen eines Ausrutschers: "The Number 23" spielte weltweit gerade mal 77 Millionen US-Dollar ein. Der nächste auf der Liste ist Samuel L. Jackson. In Nebenrollen glänzt er, nur in seiner Hauptrollen-Auswahl bewies der umtriebige Schauspieler (in den letzten beiden Jahren war er in sieben Filmen zu sehen) kein gutes Händchen.
Auch als Charakterdarsteller ist man vor Flopps nicht gefeiht: Platz 8 geht an Leonardo di Caprio. Zwar waren die Erfolge seiner letzten Filme wie "Revolutionary Road" oder "Body of Lies" moderat - aber nicht seine Gehaltschecks. Für jeden Dollar, den er eingenommen hat, bekam die Produktionsfirma nur 7,52 US-Dollar. Platz 7 geht an die einzige Frau auf der Liste: Drew Barrymore. Ein ganz tiefes Loch reißt "Lucky You", der gerade mal 8 Millionen US-Dollar weltweit eingenommen hat. Gut für Tom Cruise waren seine Gagen in den vergangenen Jahren. Gefloppt sind die Filme trotzdem an den Kinokassen: mit nur 7,18 Dollar profitierten die Produktionsfirmen von dem Star.

So langsam bewegen wir uns in den Keller der Flopps zu. Auf Platz 5 tummelt sich Ice Cube. Er verdient im Vergleich zu den Highrollern wenig, seine Filme floppten trotzdem. 4,77 Dollar verdienten die Produktionsfirmen an ihm. Auch die letzten Filme mit Eddie Murphy waren keine großen Hits an den Kinokassen. Trotz Dr. Doolittle und dem verrückten Professor waren seine letzten Filme schwach besucht. Wird wohl wieder Zeit für ein Comeback des alten Comedian-Meisters. Vielleicht wird's ja was mit Beverly Hills Cop IV.

Viel zu sehen war von Billy Bob Thornton in Deutschland in den vergangenen Jahren nicht. Kein Wunder, nachdem die Filme in Amerika bereits floppten, schafften es seine Machwerke in unseren Breiten so gut wie gar nicht auf die Leinwand. Platz 2 ist eine Überraschung: Der Trainspotting- und Star Wars-Held Ewan McGregor war eine schlechte Investition für die Produktionsfirmen. Gerade mal mit 3,75 US-Dollar profitierten sie, und das bei 15-Millionen-Dollar-Gehaltchecks.

Unrühmlicher Sieger dieser Liste ist Will Ferrell, trotz Erfolgen wie "Buddy - Der Weihnachtself" (220 Millionen Dollar weltweiter Einnahmen) oder "Ricky Bobby - König der Rennfahrer" (162 Millionen US-Dollar Box Office). Dennoch kamen nur unrentable 3,29 US-Dollar für die Produktionsfirmen dabei rum.

Billig geht immer

Und warum waren die Filme mit Shia LaBeouf so erfolgreich? Erstens sind seine Gagen als Newcomer niedrig. Zweitens spielte er in richtig großen Blockbustern mit: zum Beispiel Eagle Eye - Außer Kontrolle, Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels und Transformers. Drittens arbeitet er hart, behält einen kühlen Kopf und macht gern Promo-Arbeit.
Auch auf den weiteren Plätzen sind Neulinge zu finden: James McAvoy (114 US-Dollar Rendite für die Produktionsfirmen) und Michael Cera (102 US-Dollar). Danach konnte sich ein weiterer junger Schauspieler platzieren: Daniel Radcliffe (93 US-Dollar) - und das für die Harry-Potter-Verfilmungen. Da er auf Jahre hin verbucht war, war es für ihn fast nicht möglich, an anderen Filmen mitzuwirken, und die Produktionsfirma zahlte nicht besonders gut. Alleine für Harry Potter und der Orden des Phönixs, Harry Potter und der Feuerkelch sowie der Gefangene von Azkaban nahm Warner Bros. rund 5,3 Milliarden US-Dollars ein - und zwei weitere Potter sind noch in der Mache.

Auf Platz 5 kommt das erste Comeback: Robert Downey Jr. (78 US-Dollar). Mit "Tropic Thunder" und "Iron Man" hat er sich in die Herzen der Zuschauer zurückgespielt. Nach seiner langen Drogenabhängigkeit war er zudem ein billiger Glücksgriff für die Produktionsfirmen. Wahrscheinlich wird er für "Iron Man 2" wieder mehr Geld bekommen.

Javier Bardem (73 Dollar) ist ausgesprochen affin, was Arthausproduktionen angeht - und die sind billig. So ist Woody Allen bekannt für seinen Geiz (Vicky Cristina Barcelona). Auch Ryan Reynolds war mal billiger, bevor er auf dem Radar der Zuschauer landete. Bis dato ein echter Erfolgsbringer für seine Produktionsfirmen (61 US-Dollar).

Erst auf Platz 8 kommt ein "Schwergewicht": Christian Bale (55 US-Dollar). Er verdient als Batman oder John Conner mehr wie andere Superhelden, aber das hat auch mal Michael Keaton getan. Ein weiterer Star aus "The Dark Knight" hat es ebenfalls auf die Liste geschafft. Aaron Eckhart (45 US-Dollar), unter anderem mit "Thank you for Smoking". Dass er so rentabel für die Produktionsfirmen ist, liegt auch daran, dass er gerne in Arthaus-Filmen mitspielt und auf das große Gehalt verzichtet.

Die Überraschung landete auf Platz 10: Dennis Quaid (43 US-Dollar) mit Filmen wie The Express, Smart People und 8 Blickwinkel, der unerwartete 150 Millionen US-Dollars weltweit einspielte.

23. November 2009

Was ist der "Winslet-Algorithmus?


Bei den Schlagwörtern "hübsche Frauen" und "Mathematik" denken die meisten von uns wahrscheinlich an 90 - 60 - 90. Dass es noch mehr Möglichkeiten gibt, Frauen in Formeln zu packen, hat nun eine Kommission im Namen des UK Film Council bewiesen. Sie haben den Schatz "Kate Winslet" auf rund 60 Millionen Pfund (fast 67 Millionen Euro) veranschlagt. Ausgewählt wurde die 34-jährige Schauspielerin, weil sie die Marke "Britannia" auf dem Kontintent und in Übersee erfolgreich vertritt. Nächste Kandidaten für den Algorithmus könnten Christian Bale oder Daniel Craig sein.

Die Formel, die nun liebevoll "Winslet-Algorithmus" getauft wurde, vereint fünf Variablen:

  • das Einkommen (Winslet hat seit 1995 rund 22 Millionen Euro verdient),
  • das Interesse der Produzenten, mit Winslet in ihrem Heimatland zu drehen und dort die Filmwirtschaft zu fördern,
  • der Erfolg, der durch das Box-Office-Ergebnis direkt auf die Actrice zurückzuführen ist,
  • das Anlocken von Touristen, die die Originalschauplätze der Drehorte sehen wollen,
  • und schließlich der Werbeeffekt für England selbst.


David Steele, der Kopf der Forschungsgruppe, fasst das Ergebnis noch einmal zusammen: "Sobald ein Schauspieler international Erfolg feiert und im Fernsehen, in der Werbung und in Fan-News erscheint, wollen die Menschen mehr über dessen Heimatland erfahren." Mit dieser Zahl sollen in Zukunft neue Interessenten wie Geschäftsleute und Diplomaten angelockt werden, um das britische Filmgeschäft anzukurbeln.

Aus dem Freundeskreis von Kate Winslet war zu hören, dass sie sich von der Formel "geschmeichelt und amüsiert" fühle.

16. November 2009

Was ist mit MGM los?

Die Gerüchte um MGM scheinen sich zu bewahrheiten: Die 1924-gegründete Produktions- und Distributionsfirma steht vor der Pleite.

Die Firma mit dem Löwenlogo prüft nun, ob sie weiterhin alleine arbeiten kann oder eine Partnerschaft bzw einen Verkauf angehen muß. Metro-Goldwyn-Mayer steht mit fast vier Milliarden US Doller in der Kreide. Insgesamt geht es um rund sechs Milliarden US Doller.

Besonders wertvoll sind die Filmbibliothek mit ihren circa 4000 Titeln (unter anderem mit den Rocky- und den Pink Panther-Filmen) sowie die Rechte an den James-Bond- und den beiden "Hobbit"-Filmen. Dazu kommt das Logo und die Tochtergesellschaft United Artists.

Interessenten für einen Ausverkauf haben sich bereits gemeldet: Time Warner, News Corp. (den Besitzern der 20th Century Fox) und Lionsgate.

Besonders viel war in diesem Jahr von MGM nicht zu sehen. Einzig "Fame" schaffte es auf die amerikanischen Leinwände, erwies sich allerdings als Flopp. Nächstes Jahr sieht es nicht besser aus: "Hot Tub Time Machine" ist für den März geplant, "The Zookeeper" und "Red Dawn" sollen gegen Ende 2010 folgen.

Das ist im übrigen nicht das erste Mal, dass MGM den Besitzer wechselt. 2004 fand die vorerst letzte Übernahme durch Providence Equity Partners, Texas Pacific Group, Sony und Comcast Corp statt. Damals ging es um rund 5 Milliarden Dollar.

11. November 2009

Was kommt 2010 im Kino?

Für alle, die nicht abwarten können.

Vorneweg: Hier geht es um das ganz große Kino, sprich die Highroller unter den Blockbustern. Auch wenn ich Arthaus-Filme liebe, gibt es im kommenden Jahr doch die eine oder andere Multi-Millionen-Produktion, die ich UNBEDINGT auf der großen Leinwand und in 3D sehen will.

Besonders gespannt bin ich auf Clash of the Titans und zwei besondere Männer: Iron Man 2 und Inside Man 2. Und auch das Tron-Sequel steht ganz oben auf meiner Liste. Das mag auch daran liegen, dass Daft Punk für den Soundtrack zuständig ist. Dazu freu ich mich noch auf Inception. Regisseur Christopher Nolan holt für die Geschichte um einen erfolgreichen Geschäftsmann (Leonardo di Caprio) alte Bekannte aus seinen Batman-Filmen vor die Kamera: Michael Caine, Cillian Murphy und Ken Watanabe.

Starke Frauen gibt es 2010 jede Menge auf der Leinwand: So ist Rose McGowan als Red Sonja (Conans weiblichem Gegenpart), die Damen von Sex and the City und Milla Jovovich als Alice im vierten Sequel von Resident Evil zu sehen. Die Computerspiel-Heroine hat anscheinend Jerry Bruckheimer inspiriert: So lässt er Jake Gyllenhaal als "Prince of Persia" auf das Kinopublikum los.

Gruseliger geht es bestimmt im neuen Film mit Benicio Del Toro zu: The Wolfman. Im Horrorfilm-Remake um einen Werwolf ist außerdem die wunderbare Emily Blunt und Anthony Hopkins zu sehen.

Im kommenden Jahr stehen wieder zahlreiche Comic-Verfilmungen an: "The Losers" und Jonah Hex wollen ihren Kundenstamm erweitern und entsteigen dem DC-Multiverse. Außerdem gibt sich die Grüne Hornisse die Ehre. Unter der Regie von Michel Gondry (genau: dem Regisseur von "Vergiß mein nicht") geht Christoph Waltz als Gegenspieler auf einen Martial Arts-affinen Zeitungsverleger los.

Dass Denzel Washington ein Faible für Züge hat, bewies er bereits mit Pelham 123. Nun darf er in "Unstoppable" wieder auf einen Zug aufpassen. Auch Nicolas Cage-Fans kommen 2010 auf ihre Kosten. Gleich in drei Filmen ist der Neffe von Francis Ford Coppola zu sehen: Der Zauberlehrling (ja, es geht um die Goethe-Ballade), Kick-Ass und Season of the Witch.

Lange nichts mehr von der Wall Street, Highlander oder Robin Hood gehört? Keine Sorge: Das kommende Jahr sorgt für die Sequels. Auch die Predatoren (die mit den süßen Geräuschen^^) gehen wieder auf die Jagd!

Mehr von der Märchen-Front: Dreamworks und Disney greifen tief in die Märchenbuch-Schublade: Im kommenden Jahr werden Shrek 4 und Rapunzel auf der Leinwand zu sehen sein. Auch Alice im Wunderland (Regie: Tim Burton), die Spielsachen aus Toy Story und Harry Porter machen sich wieder auf den Weg. Und Gullivers Reise ist ebenfalls noch nicht zu Ende.

Pures Actionkino erwarte ich von The Expendables. Als ob die 1980er Jahre nie vorbeigegangen wären, sammelt Sylvester Stallone viele ehemaligen Rivalen wie Dolph Lundgren, Bruce Willis and Arnold Schwarzenegger um sich, vervollständigt wird das Team von Jet Li and Jason Statham. Da wird jede Story irrelevant.

Auch ein weiteres Team geht 2010 wieder auf Tour, das A-Team (auch wenn ich mir Liam Neeson so überhaupt nicht als Hannibal vorstellen kann...)


Für ein wenig Arthaus ist dennoch Platz: "The Rum Diary". Johnny Depp ist als Alter Egos seines Lieblingshelden, dem Gonzo Journalisten Hunter S. Thompson, zu sehen.

5. November 2009

Was ist "Prince of Persia"?

Jetzt hat es also auch Jerry Bruckheimer erwischt. Der Produzent, für Gräueltaten wie "Fluch der Karibik", "Con Air" oder "Bad Boys" bekannt, lässt den englischen Regisseur Mike Newell auf eine Kino-Adaption des PC-Spieles "Prince of Persia" los. Sir Ben Kingsley ist sich (mal wieder) nicht zu fein, den Bösewicht zu spielen. Der Pixel-Prinz wird im Übrigen verkörpert von Jake Gyllenhal, einem der jungen Sterne Hollywoods.






Große Fußspuren hat sich Bruckheimer ausgesucht. Uwe Boll, liebevoll als deutsche Antwort auf Ed Wood bezeichnet, macht es schon seit Jahren als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor vor: Man kaufe billig Lizenzen von Computerspielen, bastle eine Story daraus, kaufe kurz vor knapp arbeitslose Sternchen (Jason Stratham, Tara Reid oder Ben Kinsley ziehen immer) und bringe davon einen sogenannten Film in die Kinos.

Dass das Konzept "Computerspiele für das breite Kinopublikum" finanziell aufgeht, war bereits an Tomb Raider (2001) zu sehen: Die dümmliche Story, gespickt mit der Popcorn-Erotik von Frau Jolie, lieblosen special effects und einfarbigen Nebendarsteller, ließ die Kinokassen klingeln. Allein in den USA spielte die Saga um die Schätzjägerin Lara Croft am Startwochenende die Hälfte der Produktionskosten wieder ein. Nach fünf Monaten waren es weltweit über 274 Millionen Dollar. Dazu kommt noch Zweitverwertung als DVD und Video sowie das Merchandising.

Auch für die kommenden Jahre sind weitere Verfilmungen von Computerspielen geplant: Halo, World of Warcraft oder Tekken sind bereits in Arbeit.

Gute Ausgangslage für Jerry Bruckheimer. Denn der Name "Bruckheimer" steht für testosterongeladenes Action-Kino. Jeder Ansatz einer Storyline ist also nebensächlich.
Und falls es schiefgeht: Fluch der Karibik 4 ist wohl schon in Planung...

2. November 2009

Was ist ein Konzert-Höhepunkt?

Ein gelungenes Konzert kann vieles sein: jubelndes Publikum, verschwitzte Musiker, aufgedrehter Dirigent. Wenn sich dann Darth Vader höchstselbst die Ehre gibt und aufs Pult klettert, ist das mehr als gelungen: Es ist ein Höhepunkt.
Ein Glück für die Musiker, dass sie Ruhe bewahrten und nicht nervös wurden: Darth Vader verzeiht keine Fehler!




Gefunden bei Lummaland.